Mandelblütenfest in Gimmeldingen   21.-23.3.15

Endlich ist es wieder soweit: In Gimmeldingen blühen die Mandeln, das sichere Zeichen, dass der Frühling da ist. Peter macht extra früher Feierabend, damit wir auch ganz bestimmt noch einen Platz finden, denn die Stellplätze sind immer brechend voll.
Gegen 16:00 trudeln wir in Gimmeldingen bzw. Mußbach ein, wundern uns, dass uns noch nicht eine blühende Mandel begegnet ist, und als der Stellplatz gähnend leer ist, kommt mir der Verdacht, dass ich mich im Termin geirrt habe.

Egal, die Gegend ist schön, die Schoppenwiese ist direkt nebenan, und da gehen wir auch gleich mal hin.

Peter holt Saumagenbrötchen,

  

und Carl schaut leicht entrüstet, weils nur zwei sind.

So gestärkt machen wir uns auf den Weg durch die Weinberge

  

und suchen die Mandeln. Und tatsächlich werden wir fündig:

  

Leider blüht erst die weiße Krachmandel, die rosa Ziermandel, wegen der wir eigentlich hier sind, ist noch nicht ganz geschlüpft.

Überall laufen schon die Vorbereitungen fürs Fest, also der Termin stimmt, und manche Buden haben auch schon offen.

War zwar verlockend, aber wir sind schon satt und verschiebens auf morgen.

Jetzt machen wir noch einen ausgiebigen Spaziergang durchs Städtchen,

  

und landen nach 2 Stunden bei einbrechender Dunkelheit mit ziemlich runden Füßen wieder auf dem Stellplatz.

Als wir an diesem Ungeheuer vorbeikamen, schaute Carl demonstrativ zur Seite, obwohl er sonst gern jede Katze jagen würde.

Den Abend verbringen wir wie immer, wobei wir erst mal die Halterung des Fernsehers mit brachialer Gewalt abbrechen mussten, damit er aus dem Oberschrank runter kam. Früher fiel er während der Fahrt von selbst runter, nun hatte sich das endlich stabile Ding verklemmt. Verflixte moderne Technik.

Wieso kann man da nicht einfach einen Riegel dran machen?

 

Samstag

Um 14:00 fängt das Mandelblütenfest an, deshalb lassen wir uns Zeit fürs Frühstück.
Carl bettelt nicht, obwohl er zwangsläufig mit am Tisch sitzt. Also bekommt er zur Belohnung nach dem Frühstück ein Käsebrot. Und weil er seine Gier beherrschen lernen muss, wirds häppchenweise serviert. Er muss warten, bis es freigegeben ist, was ihm sichtlich schwer fällt.

  

Lusdisch, wie er die Nase verzieht beim Kauen. Und zum Dank hüpft er schnell mal rüber und gibt Peter Küsschen.

Bis 14:00 warten wir aber trotzdem nicht, denn das Wetter sieht nicht wirklich vertrauenserweckend aus.

  

So sieht der Berg heute aus, und so wie auf dem rechten Bild kennen wir ihn bei voller Blüte. Ist schon etwas frustrierend. Auch die feiernden Menschenmassen fehlen.

Wir nehmen den kürzesten Weg nach oben und sind gegen 12:00 dort.

  

Fürn Flammlachs ists aber noch zu früh und wir beherrschen uns.

  

  

Wir kommen durch Carl mit einigen Leuten ins Gespräch, und jeder ist enttäuscht, dass die Mandeln sich doch noch Zeit gelassen haben.

So sieht die Festmeile normalerweise aus:

Aber egal, wir genießen es trotzdem und freuen uns umso mehr, wenn wir einzelne blühende Mandelbäumchen sehen.

  

Andere tuns ebenfalls, und die Neupflanzungen, die in voller Blüte stehen, werden fast von jedem fotografiert.

Jetzt wollen wir Strauben essen, eine Art Pfannkuchenteig, den man in heißes Öl einlaufen lässt, und die wir bisher nur hier gefunden haben. Und direkt vorm Strand treffen wir auf Hartmut und Mathilde, die wir immer auf dem Mandelblütenfest treffen. Sie stehen in Königsbach, und in drei Jahren, wenn wir uns wieder hier treffen, versuchen wirs auch wieder in Königsbach.

Nun die Strauben:

  

Schmegge musses. Und weil bei jedem immer einzelne Würmchen runterfallen, ist Carl gut beschäftigt und die Standbetreiber müssen hinterher nicht fegen.

  

Wir gehn jetzt langsam wieder zurück und am Germanenspießstand gibts ein Bratenbrötchen.

Und am Stand mit Prager Schinken müssen wir auch nochmal zuschlagen.

  

Für zuhause nehmen wir noch Hagebutten- und Aronia-Marmelade mit, kaufen beim Bürstenbinder eine Handwaschbürste, und machen uns durch die Weinberge auf den Heimweg.

  

Zeit fürs Mittagsschläfchen. Wir sind satt und platt. Carl auch.

Danach sind wir zu faul, um nochmal den Weg nach oben auf uns zu nehmen, die Schoppenwiese nebenan hat geschlossen, also machen wir einen Rundgang durch den Rewe und kaufen uns Saumagen und Saumagenkräuterlikör, und machen uns einen gemütlichen pfälzer Abend.

.... und im Fernsehen läuft Pilcher dazu.