Idstein im Taunus, 7.9. - 9.9.2012

Eine anstrengende Woche liegt hinter mir, meine 3 Wackelzähne sind raus, die neuen seit gestern drin, und meine Laune ist wieder besser. Also wagen wir uns wieder unter Leute und fahren nach Idstein. Hier waren wir noch nie.

Die Autobahn war recht voll, aber wir habens trotzdem geschafft, die 60 km in einer guten Stunde zu bewältigen. Der Stellplatz liegt am Stadtrand unterhalb des Tennisplatzes und macht einen sehr gepflegten Eindruck.

Wir machen uns gleich mal auf den Weg ins Städtchen, bevor der Bäcker zu macht, denn sonst haben wir morgen keine Frühstücksbrötchen.
Dass es hier viele Fachwerkhäuser gibt, wussten wir ja. Dass es aber so ein gemütliches Städtchen ist, dachten wir nicht. Und wie gerne wären wir hier in einem der zahlreichen Lokale eingekehrt, aber meiner provisorischen Kauleiste traue ich noch nicht.

  

  

  

  

Das war jetzt Idstein im Schnelldurchgang, und morgen versuchen wir eine Fachwerkführung mitzumachen.

Auf dem Rückweg kommen wir bei einem Steinmetz vorbei und entdecken zwischen den Grabsteinen Katzen, die sichs gemütlich gemacht haben und die Wärme der Steine genießen. Scheinbar liegen sie dort gut getarnt, denn Bruno entdeckt sie garnicht.

  

Wieder zurück auf de Stellplatz sitzen wir noch kurz in der Abendsonne, als plötzlich ein "Almabtrieb" vorbeikommt.

Kurz drauf wirds auch schon kalt, und wir verziehen uns nach drinnen. Zum Abendessen gibts Hühnerbeine und anschließend machen wir einen gemütlichen Fußballfernsehabend.

Samstag

Schon um 9:00 bin ich mit Bruno beim Morgengassi und eine halbe Stunde später wird gefrühstückt. Über uns übt ein Hubschrauber in der Luft stehen.

  

Als er endlich damit fertig ist, sind auch wir abmarschbereit. Seltsames Gefühl, wenn der Tag plötzlich zwei Stunden mehr hat. So früh sind wir nämlich sonst nie unterwegs.

Unser Weg führt uns erst zum Hochseilgarten,

der allerdings nur Gruppen annimmt. Und wir sind keine Gruppe, also klappt das leider gottseidank nicht.

Weiter gehts ins Feld Mäuse suchen,

 

und von dort aus landen wir plötzlich schon wieder im Städtchen, und im Schloßpark

  

unterm Hexenturm

und mitten in zwei Hochzeiten. Zwei Extreme.

  

Wir schauen eine Weile zu und widmen uns dann wieder den Fachwerkhäusern.

  

  

  

Nun haben wir alle gesehen und sparen uns die Fachwerkführung.

Aber ein Besuch der Unionskirche muss noch sein.

Leider ist sie im Moment für Besucher gesperrt, da Proben für morgen stattfinden. Die Ode an die Freude kann doch nicht so schwer sein, dass ich da nicht stören könnte. Also bin ich einfach leise reingeschlichen und hab mir mal schnell das Innere angeschaut. Sogar die Decke ist mit Ölgemälden auf Leinwand verkleidet. Hier haben sich Rubensschüler ausgetobt. Irgendwann müssen wir hier nochmal her, denn sowas muss man sich in Ruhe anschauen.

  

Also schnell wieder raus, bevor man mich bemerkt.

 

Bruno kommt aber auch zu seinem Vergnügen, denn heute sind viele kleine Hunde unterwegs.

  

  

Und nun wirds Zeit für eine Pause bei nostalgischer Mucke.

  

Leider hat mein Eierlikörbecher jede Menge Nüsse und Krokant drüber, eine harte Probe für mich, die ich aber mit viel Geduld und Feingefühl meistere.

Und weiter gehts durch die Gassen, wieder beim Steinmetz vorbei, wo eine der Katzen diesmal mitten auf einem Ausstellungsgrab hockt.

Jetzt gibts zuhause erst mal Kaffee und Kuchen

und wir verbringen den Nachmittag mit Strickzeug und Kreuzworträtsel in der Sonne. Nach dem Abendessen machen wir uns nochmal auf den Weg und landen im Brauhaus, direkt unterhalb vom Hexenturm.

  

Noch einen Bierbrand als Absacker und dann machen wir uns auf den Rückweg. Bis 21:00 sitzen wir noch draußen, dann verziehen wir uns rein, weils frisch wird.

 

Sonntag 

Auch heute können wir wieder bei herrlichem Sonnenschein draußen frühstücken und lassen uns auch richtig Zeit dazu.
Wir überlegen ob wir uns den "Tag des offenen Denkmals" antun, verwerfen es aber, denn soviel Trubel muss nicht sein. Stattdessen wollen wir auf den Feldberg fahren. Dabei haben wir natürlich nicht bedacht, dass bei solchem Wetter das halbe Rhein-Main-Gebiet dort ist. Außerdem findet ein Rad-Event statt und es ist aussichtslos einen Parkplatz zu bekommen.

Schnell mach ich ein Paar Beweisfotos, während Peter im absoluten Halteverbot steht.

  

Also gut, machen wir uns auf den Heimweg,

und sind schon nach 20 Minuten Fahrt wieder mitten im Getümmel und kurz drauf zuhause.

Wir schaffens wohl nie später als 14:00 heimzukommen, auch wenn wir uns immer wieder vornehmen, den Sonntag voll auszunutzen.
Diesmal sind wir aber nicht dran schuld.