Ostertour 2008  20.-24.3.08

Gründonnerstag 15:30 fahren wir los, und entgegen aller Befürchtungen kommen wir prima durch, während die Gegenfahrbahn Richtung Süden dicht ist. Hinter Bingen gibts ein kurzes Verständigungsproblem und Peter fährt die Autobahn weiter, anstatt am Rhein entlang auf die Bundesstraße zu wechseln. Wir wollen nach Bacharach, also muss er ab Rheinböllen die Serpentinenstraße fahren und wir kommen durch ein schmales Stadttor nach Bacharach rein.
Aber das wars dann schon, denn die Stadt ist gesperrt, weil die Staatsanwaltschaft Bremsproben nach einem schweren Unfall durchführt. Wir schauen also zu, wie ein PKW mehrmals mit 50 km/h übers nasse Kopfsteinpflaster rutscht. Endlich zieht die Feuerwehr ab, die Autos suchen sich langsam ihren Weg, und wir kommen auf dem Stellplatz an.

Dicht an dicht stehen die Kuschelcamper am Rheinufer. Der Platz ist zwar geschottert, aber riesige Pfützen füllen den Platz zwischen den Womos aus, und wir klemmen uns in die letzte Lücke. Hundegassi, die 9,50 € am CP bezahlen, dann gibts Abendessen. Fernsehabend bei leichtem Regen, bis uns gegen 22:00 die Schüssel umfällt. Dies ist das Zeichen, dass es Zeit für die Heia ist.

Karfreitag

Es hat die ganze Nacht geregnet und gestürmt, regnet immernoch leicht, also kein Wetter um auf die Burg zu laufen. Nach dem Frühstück fahren wir am Rhein entlang weiter

   

und unterwegs erwischt uns ein kräftiger Graupelschauer, sodass wir Zuflucht an einer Tanke suchen, bevor es weitergeht. Aber wohin? Das Schmetterlingsschloss Sayn bietet sich als Ziel an und wir finden es sogar auf Anhieb.

   

Der Stellplatz liegt unattraktiv direkt an der Hauptstraße, ist schief, und hier wollen wir nicht bleiben, sondern nur mal nach den Faltern gucken.

Peter bleibt mit Bruno im Cafe, denn der Eintritt ist mit 7,50 € ganz schön gesalzen und wenn ich gewusst hätte, dass man in ca. 15 Minuten alle Falter gesehen hat.....  Aber die Eintrittskarte gilt ja auch für das Schloss und die Kapelle.

   

   

   

   

Nun fahren wir weiter nach Neuwied zum Stellplatz im Yachthafen, direkt am Rheinufer.

  

7 € inkl. Strom, Sanitäranlage vorhanden, aber weit weg. Ansonsten gibts hier nix, und der Weg in die Stadt ist zu Fuß viel zu weit. Aber nebenan gibts eine Kneipe und wir genießen ein vorzügliches Mittagessen für insgesamt 24,90 € inkl. flüssigen Nachtisch.

   

Barschfilet und Spießbraten

   

Danach Mittagsschläfchen und gemütlicher Rest vom Tag mit Blick auf den Rhein und die Schiffe.

Gegen Abend machen wir noch einen Spaziergang durch das Gelände des Yachthafens und bestaunen die riesigen Yachten, die zwar meist eingepackt sind, aber dennoch durch ihre Größe beeindrucken.

Samstag

Heute müssen wir weiter nach Weilerswist zu Opas 77. Geburtstag. Dazu brauch ich ja nix weiter zu schreiben, denn jeder kann sich vorstellen, dass wir gegen Mitternacht rundum pappsatt waren und die nötige Bettschwere hatten. Aber ein paar Bilder hab ich:

  

                                           

 

Ostersonntag

Nach dem Frühstück bringen wir Julia, die mit dem Zug angereist ist, nach Köln zum Bahnhof und machen uns bei strahlendem Sonnenschein wieder über die B 9 auf den Rückweg. In Bonn haben wir uns mangels Beschilderung erst mal fürchterlich verfranzt, und leicht verkatert wars nervig und wir beschlossen den Stellplatz in Sinzig anzufahren um den restlichen Tag dort in der Sonne zu genießen.
Aber irgendwie ist heute nicht unser Tag, denn der Platz in Sinzig ist nicht zu finden, lediglich ein einfacher Matscheparkplatz ohne alles, nur mit PKWs. Also weiter nach Bacharach, denn dort wissen wir, was uns erwartet. Nagut, uns erwartete ein proppenvoller Platz und langsam stinkts uns, denn wir wollen doch das herrliche Wetter genießen. In Trechtingshausen sehen wir plötzlich ein Stellplatzschild und sind nun auf dem Campingplatz Marienort  gelandet. Der Stellplatz befindet sich in der ersten Reihe am Rheinufer, kostet inkl. allem 10 €, und alles wird gut.

  

Wir können tatsächlich den Nachmittag in der Sonne verbringen, unseren Kater pflegen und den Schiffen zugucken, die mit dem schnell fließenden Hochwasser manchmal ganz schön zu kämpfen haben.

                                    

Die direkt oberhalb des Platzes liegende Burg Reichenstein verschieben wir auf morgen und machen lediglich eine ausgiebiges Hundegasse am Rheinufer entlang.

                                   

Den Tag beschließen wir in der Campingkneipe bei leckerem Abendessen und Dosenschnaps, damit der Pegel wieder stimmt.

 

Ostermontag

Nach einer recht unruhigen Nacht, in der wir ständig das Brummen der Schiffe gehört haben, weckt uns die Kälte im Wohnmobil. Ja, das Gas war mal wieder all. Und das Brummen kam wohl von der Standheizung unseres Nachbarn, denn kein Schiff war zu sehen.

Der Himmel sieht recht grau aus, die Pfützen sind gefroren, der Wind beißend kalt, und nicht wirklich Spaziergehwetter. Also merken wir uns diesen tollen Platz am Wasser für besseres Wetter und machen uns bei einsetzendem Schneefall auf die Heimfahrt.