Weinfranken und fränkische Schweiz  25.5.05 bis 29.5.05  
    
(eine Schwitz-Tour)

     Abfahrt 14:00 zum Treffpunkt Rasthof im Spessart. Bernd kommt eine halbe
     Stunde später und dann gehts gemeinsam weiter nach Würzburg zur Feste
     Marienberg, und wir machen einen Rundgang durch die dicken Mauern.

         

              

                 Bruno als Mauerläufer                                   Blick auf Würzburg

                                           

     Der Parkplatz wäre eigentlich ein idealer Stellplatz, es steht auch kein Verbotsschild
     da, aber wir wollen ja noch weiter. Merkwürdig ist, dass bei Einfahrt die Fahrzeughöhe
     irgendwie per Lichtschranke gemessen wird und wir bei gleicher Höhe den Buspreis
     zahlen müssen, während Bernd als PKW durchkommt.

     Weiter gehts zur Residenz, wo jetzt die Laubengänge zwar schön grün sind, aber die
     Rosen leider noch nicht blühen. Wir müssen also später noch mal her. Den Stellplatz
     am alten Hafen verkneifen wir uns und fahren gleich weiter nach Bamberg auf den
     Campingplatz Bug.

    

     Herrliches Wetter, Urlaubsfeeling. Nach Handkäs mit Musik gibts noch ein Schlenkerla
     in der Campingkneipe und anschließend unter sternenklarem Himmel im Winterjäckchen
     noch einen gemütlichen Abend, während alle Camper rundrum schon schlafen, die Frösche,
     Grillen und irgendwelche Nachtvögel aber noch wach sind. Schön isses.

    Donnerstag
     Herrliches Wetter, aber leider viel zu warm, um Bamberg zu besichtigen. Rechtzeitig
     zur Essenszeit treffen Margot und Pit ein, die auf der Fahrt ins Vogtland sind.

    

     Anschließend kollektive Mittagsruhe und sogar der Kuckuck hat Pause:

          

 

          

     Dann wagen wir einen Spaziergang durch den kühlen Wald und landen auch heute
     wieder im Biergarten. Danke Pit, für die Runde Schlenkerla.

 

Den Faulenzertag beschließen wir gemütlich
zwischen den Wohnmobilen, während pünktlich
um 21:00 Uhr rundum die Rollos runtergehen.
Gegen 23:30 weist uns die Besatzung eines
wohl recht hellhörigen Aufstelldachcampers
auf die Nachtruhe hin. Leise bleiben wir noch
ein Stündchen bei den Grillen und Fröschen
sitzen, froh, dass wir so prima Wetter haben.

 

    Freitag
     Gegen 9:30 wirds langsam warm im Alkoven, der Kuckuck hat auch schon ausgeschlafen,
     und kurz vor 12 sind wir abfahrtsbereit. Bei dieser Hitze haben wir einfach keine Lust,
     in Bamberg rumzulaufen und fahren stattdessen über die B 22 durch die fränkische
     Schweiz Richtung Bayreuth. Herrliche Modellbahnlandschaft, glasklares Bächlein
     im Tal, nette kleine Ortschaften, Klettermaxe an den Felsen, Klimaanlage im Auto, Urlaub.

                             

 

     In Bayreuth steht an unserem ausgedeuteten Parkplatz am Festspielhaus leider ein
     Verbotsschild, hier dürfen wir also nicht bleiben. Aber Bernd kennt gottseidank einen
     Platz bei einem Bauern, bei dem wir willkommen sind. Im Schatten einer riesigen Eiche
     lässt sichs gut aushalten, Blick auf Hügel, die im Gegenlicht an die Toskana erinnern....
     und der Biergarten ist gleich nebenan.

               

     Am Spätnachmittag machen wir uns auf zu einer halben Stadtumrundung zum Biergarten
     der Bayreuther Brauerei, der oben auf einem Hügel liegt und sinnigerweise Herzogkeller
     heißt.

                

     Es gibt Krautpfanne mit frischem Brot und natürlich Bier dazu - ist ja ein Biergarten.

     Wieder auf dem Platz zurück, sind wir geschafft und müssen wieder relaxen, bevor wir
     den Biergarten hier nebenan testen. Urlauben kann verdammt anstrengend sein.

    Samstag
     Schon wieder brennt der Lorenz erbarmungslos auf den Alkoven und mitgegangen -
     mitgehangen, ich muss da durch. Gegen 11:00 gehts zu Fuß nach Bayreuth, und es hat
     bestimmt schon 32°. Erste Abkühlung finden wir im Wohnhaus Richard Wagners.
     "Hier wo mein Wähnen Frieden fand - Wahnfried - sei dieses Haus von mir benannt."

                                  

     Dort befindet sich eine Ausstellung zu Leben und Werk des Musikdramatikers und
     zur Geschichte der Bayreuther Festspiele. Leider hatte ich keine Brille mit, aber
     Bernd hat mir im Schnelldurchgang die wichtigsten Dinge erzählt, während Peter mit
     Bruno draußen im Park am Grab von Richard und Cosima saßen.

                                    

     Weiter gings durch die Stadt, die einen ganz anderen Charakter hat, als ich mir
      vorgestellt hatte.

                        

                Stadtkirche                                      Brunnen am Marktplatz

     Das Markgräfliche Opernhaus war leider nicht zu besichtigen, erst nächste Woche wieder.
     Aber wir kommen mit Sicherheit nochmal hierher, denn im Festspielhaus waren wir auch
     noch nicht, weil die Führung gerade angefangen hatte. Mittagessen gabs bei Wölfels
     vorm Haus:

                       

     Herrlich fettes Schäufele, Spanferkel und Rollbraten, alles mit Kloß und viel Apfelsaft
     und Limo fürn Durst. Dann suchten wir den Bus zur Eremitage und fanden ihn auch. 
     Hier unter den Bäumen und bei den Wasserspielen kann man es prima aushalten und
     Markgräfin Wilhelmine hat schon gewusst, wie es sich gut leben lässt.

                                 

                    Orangerie mit dem Sonnentempel, obendrauf der apollinische Sonnenwagen

                                

                                      

            

      mit Bergkristallen und bunten Glassteinen besetzte Säulen

                                              

                                                               zwei Laubengänger

                                                      
     Wasserspiele an der unteren Grotte mit 25 Fontänen, die Wilhelmine am liebsten
     einschalten ließ, wenn ihre Besucher gerade inmitten der Grotte standen

              

                   

     Mit dem Bus fuhren wir wieder zurück in die Stadt und auf dem anschließenden Rückmarsch
     zum Stellplatz brauchten wir jeden Brunnen, um Bruno vor dem Verdursten zu retten.
     Mit letzter Kraft schleppte auch ich mich nach Hause, während sich Peter und Bernd
     nix anmerken ließen. Ich war einfach nur platt, hatte Hunger und hab mir geschworen,
     bei 34° keine Stadtbesichtigung von 7 Stunden Dauer mehr zu machen. Dann gabs
     Nachtessen im Biergarten nebenan, und eigentlich hätte ich noch gern das beleuchtete
     Festspielhaus fotografiert, aber dazu konnte ich mich nicht mehr aufraffen.
     Bei Tageslicht siehts ja auch gut aus:

                                        

 

     Sonntag
     Heute ist der Alkoven schon um 9:00 ordentlich aufgeheizt und wir frühstücken
     etwas früher, weils heimwärts geht. Im Schnelldurchgang schauen wir uns Pottenstein
     an, an der Bärenschlucht gibts leider keine Parkmöglichkeit für uns, weil die Brücke uns
     (laut Schild) nicht aushält. Also fahren wir weiter über Tüchersfeld

                   

     durchs Wiesenttal nach Forchheim und dann gehts zähfließend und stockend über die
     Autobahn nach Aschaffenburg zur Entsorgungsstation und weiter nach Hause.
     Diese Tour werden wir im Herbst, wenn die Luft sich abgekühlt hat, vervollständigen. 

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