Hochsauerland - Winterberg-Neuastenberg, Pfingsttreffen vom Wohnmobilforum

20.5. - 26.5.15

 

Peter kommt um 15:00 heim und gleich gehts los. Es läuft gut, aber wir brauchen trotzdem zweieinhalb Stunden bis wir ganz hoch oben kurz vorm Kahlen Asten im Skigebiet ankommen. Die letzte Strecke war recht eng, der Gegenverkehr in der Übermacht, und wir dauernd auf dem unbefestigten Seitenstreifen. So gehts halt, wenn man kleine weiße Sträßchen fährt. Aber es war landschaftlich sicher die schönere Strecke.

Der für das Treffen reservierte Stellplatz war noch leer und wir hatten freie Platzwahl. Also haben wir uns direkt an die Sitzecke gestellt, denn Carl muss ja viele Menschen ertragen lernen, und irgendwann mal aufhören sie zu verbellen

Hier hat man eine herrliche Sicht aufs Hochsauerland, und wir werden gleich nach der Ankunft und nach dem Irish-Coffee  auf die raue Gegend vorbereitet.

Es fängt an zu regnen bzw. zu schütten, und wir befürchten schon Schneeschauer, denn es wird ruckzuck schweinekalt. Aber Glück gehabt, die Sonne kommt schon wieder raus.

 

Den Abend verbringen wir bei wechselnder Beleuchtung, die Wolken steigen aus dem Tal hoch, es ist eine traumhafte Blaue Stunde,

ich hab kostenloses W-Lan, bei Newtopia ist Kathy Kelly zu Besuch und singt am Lagerfeuer Lieder aus alten Zeiten, und es ist einfach nur herrlich romantisch.

Peter versucht nach einem kurzen Schläfchen nebenbei dem Fernsehprogramm zu folgen, aber obs geklappt hat, weiß ich nicht. Ich frag lieber nicht. Er hat scheinbar ne hohe Schmerzgrenze oder ist recht tolerant. Mer waas es net. Schee wars.

 

Donnerstag

Nach dem Frühstück beschließen wir heute nach Winterberg zu fahren. Laut Busfahrplan sollte er gleich kommen, aber leider kam nix. Oben an der Hauptstraßen sehen wir allerdings einen Bus fahren. Nagut, gehn wir nochmal heim und versuchens in einer Stunde nochmal. Auch diesmal fährt zur angegebenen Zeit oben ein Bus die Bundesstraße entlang. Scheinbar ist unsre Haltestelle garkeine Haltestelle, auch wenn Linie R28 dransteht. Nun beschließen wir den Weg ins Oberort anzutreten und in einer Stunden dort oben hoffentlich den Bus zu erwischen.

Um die Zeit totzuschlagen besichtigen wir das Skigebiet.

  

  

und dann kommt endlich der passende Bus.

Winterberg ist ein reiner Touristenort, und nach ner halben Stunden haben wir alles gesehen

  

und warten wieder mal auf den Bus. Und weils noch früh am Tag ist, steigen wir an der Bob-Bahn aus und besichtigen dort das Gelände.

  

  

     

Hier findet am Wochenende ein Mountainbike-Festival statt, zu dem 35.000 Menschen erwartet werden. Im Moment werden noch die Strecken präpariert und die Stände aufgebaut. Wir machen die große Rundstrecke zur Besichtigung und dann gibts Pommes mit Majo, und wir warten wieder mal auf den Bus. Dabei treffen wir die Schulklasse, die schon in Neuastenberg mit uns auf den Bus gewartet hat, und alle riefen: da ist die Frau mit Carl.... und schon war unser Hund wieder fest in fremden Händen. Er genießt es ja, von Kindern durchgeknuddelt zu werden. Er ist einfach nur verrückt nach Kindern.

Auf dem Platz sind inzwischen schon einige angekommen

und den Abend verbringen wir gemeinsam gemütlich im Zelt. Es gibt aber keine Beweisfotos, denn nicht alle unsre Schandtaten müssen bildlich festgehalten werden. '
Schee wars, und spät ists geworden.

 

Freitag

Heute ist der Hauptanreisetag. In Grüppchen sitzen wir zusammen und fangen schon mal mit Vorglühen an.

  

 Gegen Abend sind fast alle eingetrudelt und wir treffen uns im Zelt fürn Suppenabend.

  

Anschließend wirds am Feuer gemütlich

  

und auch wieder recht spät.

 

Samstag

Um 10:00 beginnt die Wanderung auf den Kahlen Asten, aber ich bleibe mit Carl da, denn ich will in Ruhe meinen Nudelsalat fertig machen und meinen Kater pflegen. Und während ich mich aufs Schnippeln der Fleischwurst konzentriere, entsorgt Carl blitzschnell deren Kunstdarm inkl. der Metallclipse. Der Tierarzt in Winterberg hat Urlaub, der nächste sitzt in 50 km Entfernung, aber die Tierärztin zuhause ist erreichbar und rät zu Sauerkraut. Gottseidank hat der Tante-Emma-Laden im Ort noch eine Dose, Andi ist so nett und fährt mit mir hin, und Carl wird erst mal damit vollgestopft. Dann beginnt das Warten auf den Erfolg.

Peter ist inzwischen von der Wanderung bzw. der Sauerlandrallye zurück und hat sogar Bilder mitgebracht:

  

  

  

  

Und dann wird gegrillt:

  

Heute nehmen wir am Lagerfeuer nicht teil, denn Carl hat seine Wurstpelle noch nicht ausgekackt und wir wollen ihn nicht alleine lassen. Außerdem braucht man in unsrem Alter nach 3 Tagen Gelage mal ne kurze Auszeit.

Nach dem Eurovision-Song-Contest geh ich noch mal kurz zum Lagerfeuer und nehm ein Absackerchen mit dem noch dort sitzenden harten Kern.

  

 


Pfingstsonntag

Nach dem Frühstück fangen wir langsam an zu packen, denn wir wollen noch 2-3 Tage irgendwo die Seele baumeln lassen, bevor der Alltagsstress wieder losgeht. Über Bad Berleburg fahren wir nach Laasphe, aber der dortige Campingplatz ist irgendwie einengend und wir fahren weiter und landen in Gladenbach. Hier stehen wir wunderbar im Grünen. Rundherum Pferdekoppeln, nebenan kräht ein Hahn....

Friede-Freude-Eierkuchen, Urlaub.

  

Das erste Gassi befördert jede Menge zäh verpacktes Gras zutage, und anschließend ist unser Daggelchen wieder putzmunter. Uns fällt erst mal ein Stein vom Herzen.

Gegen später machen wir noch einen Spaziergang runter ins Städtchen, das recht öde und ein wenig runtergekommen aussieht. Es gibt aber auch ganz nette Eckchen:

  

Den Rest des Tages sitzen wir draußen und lassen Gott nen guten Mann sein.

Abends grast Carl nochmal, scheinbar ists doch noch nicht vorbei. Es ist erstaunlich mit welcher Treffsicherheit Carl das passende Gras findet. Er nimmt ja nur eine bestimmte Sorte.
Und beim Spätgassi stand plötzlich ein sehr großes kräftiges Reh hier direkt zwischen den Bäumen. Ohne Blitz wars leider nicht möglich es einzufangen, weils schon viel zu dunkel war. Und Wild blitzen geht natürlich garnicht.

 

Pfingstmontag

Beim Morgengassi stand das Reh wieder da. Tagsüber sieht alles etwas anders aus als nachts. Es war garnicht so groß, aber hübsch. Bis meine Knipse das Tier im Fokus hatte, wars natürlich fast weg. Habs grad noch erwischt.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf zu einem großen Rundgang. Die Landschaft hier ist viel lieblicher und offener als das Hochsauerland und es gefällt uns hier ausgesprochen gut.

  

  

  

Unsre Nachbarn sind inzwischen abgereist und nun stehen wir mit den Pferden alleine hier. Jetzt kann Carl auch nach Herzenslust springen.

  

  

Später gabs dann nochmal zur Unterhaltung einen kleinen Krimi.
Plötzlich galoppierte ein durchgegangener Gaul hier vorbei und beschloss mit den Ponys hier neben uns Wettrennen zu veranstalten. So wirklich lusdisch sah es nicht aus, denn der Gaul hatte Feuer im Arsch. Und das Mädel, das die Pferde von der Koppel holen wollte, war auch bissi neben der Spur. Aber irgendwann fing das Tier an zu grasen, und da hatte es verkackt und es gab dann: Der Widerspenstigen Zähmung. Zimperlich darf man da scheinbar nicht sein.

  

 

Dienstag

Beim Morgengassi scheint die Sonne, aber dann überlegt sie es sich anders und verzieht sich wieder. Das machen wir nach dem Frühstück auch.