Zum Abendessen haben wir uns vorgenommen nach ewiger Zeit mal wieder Miesmuscheln zu essen.

 

 

 

 

 

 

 


Das brauchen wir jetzt auf Jahre hinaus nicht mehr.
Trotz mehrfachen Waschens und Zitronentüchern stanken unsre Finger wie ein Hafenbecken bei Ebbe und satt waren wir auch nicht.

Nachdem wir mit Claudia und Reto noch den Ausblick von unsrer Dachterrasse genossen haben, gabs einen anschließenden Umtrunk im Wohnmobil. Morgen wollen wir gemeinsam die Insel Brehat mit dem Fahrrad bereisen. Kostet pro Person mit Velo 15 Euro nur die kurze Fährüberfahrt.

 

20.5.04  Vatertag

Morgens 9.00 Uhr steht plötzlich ein Auto auf unserer Terrasse. Frechheit. Jedenfalls liegt die Ile unter einer dicken Nebelkappe und wir lassen die Inseltour ausfallen. Hab ja ein Prospekt davon gefilmt.

Also 10.00 Uhr Abfahrt. Über die Hängebrücke von Lezardrieux gehts dann zum Damm Sillon de Talbert. Auch hier hats wieder Nebel und außerdem Ebbe. Die Bretonen haben nämlich die Gezeiten auf 12 Stunden umgepolt und zwar die Flut auf nachts. Dadurch sind auch die Strände tagsüber größer. Gar nicht so dumm. Nach der Nebelwanderung fahren wir gemeinsam weiter zum Pointe du Chateau und le Gouffre. Aber weil Ebbe ist spritzt hier nix, man kann sichs aber vorstellen.

Das Haus in den Felsen hat sich zusätzlich noch im Nebel verkrochen, der sich nur langsam auflöst.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Häuser an der Felsenbucht

 

Hier soll bei Flut das Wasser viele Meter hoch spritzen

 

Der Riesenbrocken steht wirklich sehr wackelig da

 

Der Nebel lässt alles etwas gruselig aussehen. Die Darmstädter sind auch hier.

Wir fahren weiter durch Artischockenfelder, die von blühenden Erdwällen umrahmt sind, nach Perros Guirec und Ploumanach. Aber hier ist leider für unsere Größenordnung kein Parkplatz.  Zwischen St.Michel en Greve und St. Efflam ist eine Riesenbadebucht und auch hier feiern die Franzosen und Bretonen mit der Familie Vatertag am Strand. Auch am Pointe Primel, wo wir eigentlich nächtigen wollten, ist alles besetzt. Feiertag.

Jetzt sind wir in Diben gelandet. Freistehen mit Stromanschluß. Felsenküste wieder mit herrlichem Blick und irgendwie blüht die Bretagne seit gestern wie verrückt. Alles, was wir im Steingarten mühsam päppeln, wächst hier als Blütenteppich. Seltsam nur, dass hier Artischockenernte, Fliederblüte und Sommerblumen gleichzeitig zu finden sind.

23.30 Uhr: fremdartige Geräusche, es tröpfelt ganz leicht auf unser Dach.

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