25.5.04
Abfahrt 10.00 Uhr. N 165 über Vannes bis zur Ausfahrt hinter La Roche-Bernard, dann nach Chapelle des Marais in den Nationalpark Grand Briere. Hier entdecken wir eine ganz andere Bretagne. Die Fahrt geht durch eine Landschaft von Sümpfen und Tümpeln mit blühenden Lilien. Bei St. Joachim machen wir einen Abstecher nach Ile de Fedrun. Vom Parkplatz aus kann man durch ein wunderschönes Dörfchen mit weißen Häusern mit Strohdächern wandern. Alles ist sehr gepflegt und die Vorgärten blühen in allen Farben. Aber auch solche gibts.
Für 12,50 Euro p.P. ist eine Fahrt mit dem Nachen durch die Sümpfe möglich - uns aber zu teuer und zu anstrengend, da Bruno mit Sicherheit ins Wasser will. Zu Fuß bin ich ein Stück über einen festen Weg hineingegangen und plötzlich hats überall geplatscht, wesentlich größer als ein Frosch. Aber gesehen hab ich die Viehcher nicht, die sind weggetaucht.
Weiter gehts über Nazaire (Großstadt) bis kurz vor Guerande, dann bei Saille ein winziges Sträßchen durch die Salzgärten nach La Turballe. Interessante Fahrt. In den Salzgärten wird mit Rechen gearbeitet, das Wasser fließt irgendwie durch kleine Kanäle in tiefer gelegene Kammern und das Salz setzt sich ab. Wie es genau funktioniert, weiß ich noch nicht.
Jetzt stehen wir auf einem Campingplatz direkt am Strand - diesmal hinter einer Hecke - und wir sind gerade bei Ebbe eine Stunde über viele viele Felsplatten gehüpft. Unsere Hochbeinratte hatte auch ihren Spaß dabei. Hier bleiben wir und relaxen mal 1 Tag.
26.5.04
Bruno hat Nachwehen von der Felsenhüpferei, außerdem mussten wir ihm gestern Abend noch hunderte winziger Kletten aus dem Fell friemeln. Also bleiben wir hier nicht - weiter gehts. Guerande ist eine schöne Altstadt hinter Mauern und jede Menge Touristen treiben sich hier rum. Außerdem ist gerade Markt. Die Krebse, Langusten und ähnliches Getier leben alle noch.
Über die große Brücke der Loire-Mündung gehts am südlichen Loire-Ufer entlang gen Heimat. Ackerbau, Viehzucht und Weinberge, langweilig. In Ponte de Ce ist für heute Feierabend.
Nach einem Erholungsbierchen ein ausgiebiger Spaziergang entlang der Ile de Chateau durch den Sandstrand der Loire. Bruno läuft auf seinen gebutterten Pfötchen tapfer mit. Fernsehabend, weils draußen kalt ist und früher dunkel, als in der Bretagne. Es nieselt.
Kilometerstand 2.588
27.5.04
10.00 Uhr Abfahrt, Loire-Schlösser suchen. Die sind allerdings gut versteckt, und wir haben nur 3 gefunden. Weiter gen Heimat. Übernachtungsplatz kurz vor Orleans. Zuerst gibts Milchbrötchen mit Erdbeermarmelade, Irish Coffee und ein Spaziergang am Wasser. Wir sind kaputt von der ewigen Fahrerei. Außer der Loire gabs auf der Fahrt nichts Interessantes. Allerdings sind die Ortschaften nicht ganz so verkommen, wie etwas nördlicher bei der Hinfahrt.
28.5.04
Heute Nacht hat Bruno gebrummt, dann gebellt. Dann hats geknackt, als wäre jemand an der Aufbautür. Scheinbar wars aber nur die Videokamera, bei der die Batterien leer waren. Mer waas es net. Jedenfalls gings heute über die Autobahn bis Chalons. Unterwegs kurzer Halt an der Raststätte: Frikadelle + Pommes für 6,30 Euro und geschmeckt hats grausam.
Kilometerstand 3.104
29.5.04
Weiter über die Autobahn nach Luxemburg an die erste Tanke. Hier sind auf jeder Straßenseite 4 Großtankstellen nebeneinander, und alle voll. Diesel 67 Cent. Nebenan im Cactus-Supermarkt Marlboro 2,95, Kaffee 1,95, Birne, Himbi + Kümmel je 6,95/Liter. Ruckzuck 300 Eier weg.
Jetzt wollen wir uns noch 2 Tage an der Mosel erholen, aber daraus wird nix. Alle Wohnmobile Deutschlands, Frankreichs, Hollands und Belgiens sind bereits hier. Pfingsten. In Erden finden wir noch ein kleines Eckchen für uns. Aber als am nächsten Morgen ca. 20 Fahrräder vor dem Waschhaus des Campingplatzes standen, haben wir gepackt und die Flucht ergriffen. Heim, Schumi gucken!
Kilometerstand 3.586
So, das war mein erster Versuch mein Reisetagebuch ins Internet zu stellen. Irgendwann werde ich die Bilder besser in den Text einbinden, die Zeilenabstände anpassen und die Tippfehler korrigieren. Vorerst bin ich glücklich, dass es soweit gelungen ist und plötzlich alle Seiten und Bilder irgendwie wieder da sind.