Donnerstag, 17.10.24   -   Wolframs-Eschenbach

Kurz vor 7:00 beginnt die Sonne sich durchzukämpfen, und plötzlich erscheint ein Regenbogen zwischen den Wolkenfetzen.

  

Jedenfalls war ich wieder mutterseelenalleine am See und habs genossen, wie sich der Himmel und die Beleuchtung minütlich verändert haben.

Und dann kommt die Sonne richtig raus. Und es war wieder so schön am See.....

Aber es hilft alles nix, wir fahren heute weiter, und zwar nach Wolframs-Eschenbach.

Der Stellplatz hat sich seit unsrem letzten Besuch ganz schön verändert. Nicht nur die Hecken sind gewachsen, sodass jeder quasi ein Einzelzimmer hat, sondern überall sitzen Blumen und der Platz sieht liebevoll gepflegt aus.

Das Städtchen hat sich aber nicht verändert. Bei historischen Altstädten bleibt ja alles beim Alten. Und das ist gut so, und schön.

  

  

Und über allen Dächern sieht man den Turm des Münsters.

  

Heute geh ich mal rein, und nun sehen wirs Münster auch von innen.

  

Durch den Pfarrhof gehen wir nochmal hintenrum durch Seitengassen zum unteren Tor,

  

am wunderschön geschnitzten Maibaum und den beiden Kinderbäumen vorbei

an der Stadtmauer zurück.

Nachmittags gehen wir mit Carl mal ins Feld, damit er sich bissi austoben kann, denn bei Stadtbesichtigungen muss er ja immer brav an der Leine gehen.
Und was macht der Dussel? Er buddelt nach Mäusen. Er steigert sich so rein, dass er sich immer weiter von uns entfernt.

  

Peter muss quer über die Wiesen laufen und ihn zurückholen, denn er ist nicht mehr abrufbar. Der Mäusewahn hat ihn gepackt.

Selbst an der Leine kommen wir nicht voran, denn die frisch gemähten Wiesen scheinen extrem nach leckeren Mäusen zu riechen. Also schlagen wir den Weg in die Stadt ein.

  

Schon von weitem sieht man den Turm des Münsters in der Abendsonne leuchten. Interessant ist, dass jede einzelne Ziegel handgefertigt ist, um bei der Neueindeckung vor ca. 15 Jahren den Turm wieder so erscheinen zu lassen, wie er früher ausgesehen hat.
Wir gehen aber nicht mehr durchs ganze Städtchen, denn meine Füße sind inzwischen so rund wie das Kopfsteinpflaster,

und ich bin platt. Es war doch bissi viel Lauferei in den letzten Tagen.

 

Freitag, 18.10.24  - Dinkelsbühl

Gerade als der Himmel sich verfärbt hat bin ich raus, und schon war der Sonnenaufgang vorbei. Ich erwischte gerade noch im Westen paar rosa Wölkchen.

  

Wie jeden Tag brechen wir kurz nach dem Frühstück auf, und heute fahren wir nach Dinkelsbühl, bunte Häuser anschauen. Das ist vorerst unser letztes Ziel, denn man solls ja nicht übertreiben. Mein Knie meckert nämlich schon.

Vermutlich sehen auf den Bildern alle Häuser irgendwie gleich aus, aber die Atmosphäre - wenn eine ganze Stadt so harmonisch bunt ist, die Häuserzeilen manchmal leicht versetzt angeordnet sind, und so die Straße völlig anders aussieht als die nächste, und dann in der nächsten Straße Einzelhäuser mit kleinen Lücken dazwischen stehen - kann man garnicht so rüberbringen.

  

  

  

Und ins Münster musste ich natürlich auch noch rein,

  

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Und bevor meine Füße heute wieder so rund werden wie gestern, gehen wir nun außerhalb der Stadtmauer zurück zum Stellplatz.

Heute bleiben wir nicht, sondern fahren weiter Richtung Heimat, was sich als sehr anstrengend herausstellt, denn mittendrin war die B 290 gesperrt und wir mussten viele Kilometer über winzige Ortschaften und schmale Sträßchen fahren.

  

Nach 4 Stunden Fahrt für läppische 150 Kilometer, die der hier sicherlich schneller geschafft hätte, sind wir nun endlich in Hardheim gelandet.

Und kurz drauf fängts auch schon an zu regnen. Wir haben unsre geplante Tour geschafft, den goldenen Oktober gefunden, genügend alte Mauern angeguckt, und die nächsten Tage lassen wir Füße und Seele baumeln.

 

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