Sonntag

Es hat die ganze Nacht geregnet, es regnet immernoch, und wir bleiben heute erst mal hier. Beim Platzbetreiber hab ich dvb-t geholt und der Tag ist gerettet. Aber zuerst brauchen wir ein kräftiges Frühstück, bevor wir uns an die Tagesplanung machen.

  

Gegen Mittag entschließen wir uns trotz des usseligen Wetters auf den Weihnachtsmarkt zu gehen, denn heute ist der letzte Tag. Also machen wir uns auf den Weg.

  

Und gleich drauf sind wir schon in Schnoor, dem Viertel mit den engen Gassen.

  

  

Erstaunlicherweise sind wir nicht die einzigen, die sich bei diesem Wetter raus wagen.

Nun gehts auf den Weihnachtsmarkt.

  

  

Was ist grün und stinkt nach Fisch? Werder Breeeeemeen

Und hier deckt sich Peter mit Proviant ein. Dann suchen wir den Freibeutermarkt und finden ihn unten an der Weser.

  

  

Hier gibts Flammlachs, da kann ich nicht widerstehen.

  

Wir genießen trotz durchgeweichter Schuhe und klammer Finger die Atmosphäre, schauen mal kurz die Weser an,

und suchen dann den nächsten Taxistand, denn unser Butzel zittert sich einen ab. Er hat aber prima durchgehalten, denn wir waren fast 2 Stunden im Regen unterwegs.

Zuhause schälen wir uns aus den nassen Klamotten, Bruno wird trockengerubbelt und warm eingepackt,

und ich packe meine aufgeweichten Füßchen in die Fellstiefel, damit wieder Leben reinkommt. Davon gibts kein Bild, denn die schrumpelige Waschfrauenhaut will ich niemandem zumuten.

Peter wird zum Tierquäler und zeigt Bruno seine Ausbeute vom Wurststand,

  

ein Paar Lange und den Bremer Knüppel aus dem Sack. Gemein.

Und als ich meinen Läppi einschalte erfahre ich, dass Wolfherm aus dem Forum schräg gegenüber steht. Na da gehn wir doch mal anklopfen.... und werden von zwei Entlebuchern und ihren Dosenöffnern freundlich empfangen. Es ist immer wieder schön unterwegs zufällig Bekannte zu treffen.

Plötzlich ists schon dunkel, Hunger stellt sich ein, und heute gehn wir wieder essen. Grünkohl und Pinkel kennen wir ja auch noch nicht.

  

Mein Seniorenteller und Peters normale Portion. Dazu gabs Bratkartoffeln satt.

Und die Verteiler waren dringend nötig.

 

Heiligabend

Nach dem Frühstück packen wir, bekommen vom Platzbetreiber ein Weihnachtstütchen mit auf den Weg, und brechen auf Richtung Bremerhaven. Der Stellplatz an der Doppelschleuse ist gut besucht, aber irgendwie steht man in einem Loch und kann kein Wasser sehen. Also probieren wirs am Fischkai, auch wenn er vermutlich geschlossen hat. Und als wir ankommen hängt tatsächlich eine Kette davor und der Platz ist leer. Gleichzeitig mit uns kommen die Nachbarn, die beim Kuhhirten neben Wolfherm standen, ebenfalls hier an. Und wir beratschlagen, was zu tun ist. Dabei stellt sich heraus, dass das Vorhängeschloss nur eingehängt ist, und wir können doch auf den Platz. Der Automat hat aber schon Feiertag, denn er schluckt zwar das Geld, spuckt aber kein Ticket aus. Egal, wir haben ja Zeugen, dass wir bezahlt haben.

Jetzt darf Bruno erst mal Bällchen spielen, denn Platz ist genügend da.

Er freut sich wie ein Schneekönig. Und wir genehmigen uns einen Cappu, dazu gibts eine gesunde Südseeinsel.

Tja, die Palmenblätter hätte ich längs schneiden müssen. Aber Peter hats nicht gemerkt.

Anschließend machen wir einen romantischen Weihnachtsspaziergang durch den Industriehafen.

  

Peter macht dann sein Heiligabendmittagsschläfchen, und dann machen wir vor dieser Kulisse Bescherung.

 

Also keine wirkliche Bescherung, aber wir nennens mal so.

 



Zuerst wird der Butzel abgefüttert, damit wir in Ruhe essen können.

  

Nun einmal Heiligabendessen nordisch und einmal traditionell.

 

Jetzt kommt der gemütliche Teil:

 

  

FROHE WEIHNACHTEN

 

.... und draußen toben jetzt Böen in Stärke 5 bis 8, und ich krieg gleich die Krise, weil wir ganz dicht am Abgrund stehen. Aber ich musste ja unbedingt in die vordere Reihe mit unverbaubarem Blick. Und den hab ich: