Donnerstag, 30.4.09

Das Wetter passt und wir fahren auf den Schliffkopf zum Lotharpfad.

Hier wurde eine 10 Hektar große Sturmwurffläche des Orkans Lothar vor 9 Jahren sich selbst überlassen, um die natürliche Regeneration in diesem Bannwald zu beobachten.

   

Stege und Treppen führen über umgestürzte Bäume

   

   

und man kann neben den langsam verrottenden Bäumen bereits das neue Leben erkennen.

Bald werden die Baumleichen überwuchert werden und im Unterholz des neuen Waldes verschwinden.

      

Hier am Wurzelwerk kann man gut sehen, dass ein Flachwurzler kaum Chancen hat, so einen Orkan zu überstehen.

Auch wenn er sich krampfhaft an dicken Steinen festhält, nützt ihm das garnichts.

 

Nun wollen wir weiter nach Bad Wildbad und fahren bergauf-bergab durch den Schwarzwald. Plötzlich sehen wir das Schild Nagold-Talsperre und überlegen nicht lange. Ein schmales Sträßchen führt ein paar Kilometer bergab, und dann sind wir da.

Still und friedlich ists hier. Herrlich.

   

Der Vorspeicher ist voll, und wir schauen dem Wasser zu, wie es langsam über die Staumauer in den Hauptspeicher fließt.

         

Dort wird allerdings im Moment nicht gestaut und der See ist leer. Der Stellplatz übrigens auch. Uns ists zu einsam, also weiter.

In Wildbad angekommen sehen wir uns den Stellplatz an und sind uns einig, dass wir den Badetempel Palais Thermal wohl nicht von innen sehen werden.

Der Platz liegt direkt an der stark befahrenen Durchgangsstraße und viele Treppen führen hinab in den Kurpark. Die müsste man hinterher auch wieder hoch. Nee, das ist nix für unsre alten Knochen und den kurzbeinigen Bruno. Wir machen eine Stadtrundfahrt und versuchen Richtung Bad Schönborn zu kommen.

Laut Stellplatzführer soll Pforzheim einen netten Stellplatz am Enzauenpark haben. Heute ist aber der Teufel los hier und ganz Pforzheim ist verstopft. Außerdem ist in der großen Stadt nicht ein Hinweisschild zu finden. Nicht mal Fernziele sind angeschrieben. Irgendwann entdecken wir aber doch ein Schild nach Stuttgart, also die Richtung stimmt schon mal, und nach ewiger Rumgurkerei landen wir am Enzauenpark.

   

Oje, hier hat wohl seit Ewigkeiten kein Womo mehr gestanden und eine ausgetrocknete Versorgungssäule stirbt langsam vor sich hin. Wir schauen uns trotzdem den Park an, schlendern übern Markt,

   

auf dem sich die Marktschreier gegenseitig übertönen,

gönnen uns eine Portion Kibbeling, und machen uns wieder vom Acker.

(Nachtrag: Der eigentliche Stellplatz soll sich ca. 400 m entfernt irgendwo befinden, allerdings gibt es keinerlei Hinweise, außer den Navi-Koordinaten im Internet. Und als Bio-Navi kann ich damit leider nichts anfangen)

Nächstes Ziel ist der Stellplatz in Bretten an der Sportanlage.

Den gibts tatsächlich noch, aber keinen Fernsehempfang. Wir wollen aber einen gemütlichen Abend verbringen und fahren weiter - naja, fahren ist ein wenig zu viel gesagt, wir stauen uns weiter und landen nach langer langer Fahrt über Bruchsal endlich in Bad Schönborn,

   

und kommen gerade pünktlich zur Maibaumaufstellung. Na passt doch.

   

Nachdem sich alle gefreut haben wird der Winter verbrannt und mit einem Tänzchen der Frühling begrüßt.

    

   

Den Abend verbringen wir wie geplant mit Fernsehfußball und Laptop.

 

Freitag, 1.5.09

Endlich wieder traumhaftes Frühlingswetter. Nach 2 Stunden in der Therme machen wir einen Spaziergang, relaxen, spazieren nochmal, dann kommt ein kurzes Gewitter vorbei, Peter geht noch mal in die Sole und ich machs Abendessen, Schnitzel und Spargel.

 

Samstag, 2.5.09

So, jetzt wirds Zeit für die Heimfahrt, denn wir haben genug von der Faulenzerei.